In Paris fanden die Weizenfutures vor dem Wochenende keine einheitliche Richtung. Während es der Frontmonat noch in die Gewinnzone schaffte ging es für die hinteren Südwärts. Neben den weiter voranschreitenden Erntearbeiten sorgte zudem die Meldung aus Frankreich für Druck an der Börse. Die Weizenernte wurde um 1 Mio. Tonnen auf 33,9 Mio. Tonnen angehoben. Auch auf der anderen Seite des Atlantiks mussten die Weizenkurse weitere Verluste verkraften. Der führende September gab 6,75 $ US-Cent/bushel nach und kostet damit umgerechnet 280,06 Euro/Tonne. Die ersten Schiffe sind derweil aus den Häfen der Ukraine ausgelaufen. Ein Schiff hat bereits die Türkei erreicht und wird dort kontrolliert. Marktteilnehmer zeigen sich jedoch weiterhin skeptisch. In Argentinien haben die Getreideerzeuger am Wochenende aufgeatmet. Die dringend gebrauchten Niederschläge haben die Anbaubedingungen leicht verbessert. Dennoch bleibt die Lage angespannt. In Russland verlaufen die Erntearbeiten nicht so flott wie erwartet. Grund sind vor allem technische Probleme aufgrund fehlender Ersatzteile. IKAR rechnet weiter mit einer Getreideernte von 138,5 Mio. Tonnen.