Aus Peking wird heute berichtet, dass die Regierung für 1.717 Güter aus den USA die seit dem 1. September 2019 geltenden Importzölle halbiert hat. Am 15. Januar hatten die USA und China einen ersten Teil eines bilateralen Handelsabkommens unterzeichnet. Darin wurden Handelserleichterung vereinbart.
Konkret bedeutet das, dass ab dem 14. Februar für einige US-Importe die am 1. September 2019 verhängten zusätzlichen Strafzölle von 10% auf jetzt 5% abgesenkt werden. Weitere Anpassungen sollen von der weiteren Zusammenarbeit mit den USA abhängig gemacht werden.
Betrachtet man die gesamten Abgaben z.B. auf US-Sojabohnenimporte, die bei 30% liegen, so reduziert sich der Zollsatz jetzt nur auf 27,5%. Ein Basiszollsatz von 15% bleibt bestehen.
Wie es mit den chinesischen Einfuhren weitergeht, hängt auch von der Corona-Krise ab. In dem Abkommen vom 15. Januar ist nämlich eine Ausstiegsklausel enthalten, die besagt, dass im Falle einer natürlichen Katstrophe oder eines unvorhergesehenen Ereignisses, die gegenseitigen Verpflichtungen verschoben werden.
Quelle
HANSA Terminhandel