Das chinesische Landwirtschaftsministerium teilte gestern in einer Lagebesprechung mit, dass die Maisanbaufläche um 333.000 Hektar schrumpft. Im Kontrast dazu wurde letzte Woche ebenfalls von offizieller Stelle geschätzt, dass die Maisernte 2018 in China größer als im Vorjahr ausfallen dürfte.
Die genannte Flächenreduzierung repräsentiert weniger als 1 % des chinesischen Maisanbaus im Jahr 2017, die mit 35,4 Mio. Hektar angegeben wurde.
Ein Flächenrückgang ist Wunsch der Regierung in Peking, die die riesigen staatlichen Mais- und Reisvorräte abbauen will. In 2016 teilte die Regierung mit, dass der Maisanbau in 13 Provinzen, die keine optimalen Klimaverhältnisse für die Pflanzen haben, bis zum Jahr 2020 um 3,3 Mio. Hektar reduziert werden soll.
In Gegensatz zu der Regierungsmeldung erwarten viele Marktteilnehmer, dass die Maisernte in diesem Jahr höher ausfallen dürfte, weil die Bauern mehr angebaut hätten. Letzte Woche hieß es, dass die Ernte für 2018 auf 218 Mio. Tonnen geschätzt wird.
Text: HANSA Terminhandel GmbH /