Raps löste sich gestern von den negativen Vorgaben beim Soja und beim kanadischen Canola und konnte wieder zulegen. Für den November-Termin ging es um 5,50 Euro auf 656,75 Euro/t nach oben. An den Kassamärkten gaben die Preise für Rapssaat und Rapsschrot zuletzt wieder nach, zeigen sich aber genauso wie an der Börse sehr volatil. Erzeuger zeigen sich derzeit wenig abgabebereit. In Polen zeigt sich eine ordentliche Rapsernte. Die nationale Statistikbehörde rechnet mit einer Ernte von 3,6 Mio. Tonnen (inkl. Rübsen) was eine Steigerung von 400.000 Tonnen gegenüber 2021 entspräche. Der Ausbau hat um 8 Prozent zugenommen und die diesjährige Ernte könnten wegen guter Erträge die größte der letzten 10 Jahre werden. Soja wird durch den Besuch des US-Politikerin Pelosi gestern im Umfeld insgesamt schwieriger Finanz- und Rohstoffmärkte nach unten gerissen. Zudem belasten die etwas bessere Soja-Bestandsschätzungen vom Montag weiter. Vorbörslich zeigen sich beim Soja für die Termine zwischen August 22 und August 23 heute positive Vorzeichen.
Quelle
VR AgrarBeratung AG