Nach den sehr deutlichen Verlusten zum Wochenstart ging es gestern sowohl für Sojabohnen als auch für Raps bergauf. Der Februar-Kontrakt an der Euronext/Matif schloss bei 563,25 Euro je Tonne und damit 8 Euro höher als am Montag. Auch die Folgekontrakte tragen deutlich grüne Vorzeichen. Die weiter anziehenden Preise für Rohöl sorgten für Unterstützung, genauso die leicht anziehenden Canola-Preise in Winnipeg. Dort gewann der März-Kontrakt gestern 4,20 Can-Dollar und schloss bei 858,50 Can-Dollar (umgerechnet 595,43 Euro/t). Auch wieder anziehende Preise für Sojaöl und Palmöl gaben gestern Unterstützung. Die Palmölproduktion ist nach offiziellen Angaben im November um rund 7,3 Prozent gesunken, gleichzeitig sind die Bestände um rund 5 Prozent abgebaut worden, was den Pflanzenölpreisen zu Kursgewinnen verhalf.
Sojabohnen an der CBoT konnten ebenfalls deutlich zulegen und gewannen im führenden Januar-Termin 19,25 US-Cents7Bu und schlossen bei 1.479,75 US-Cents/bu fester. Das USDA konnte gestern einen Verkauf über 140.000 Tonnen Sojabohnen an einen Käufer unbekannter Herkunft verkünden. Die rückläufigen Inflationsdaten in den USA sorgten zusätzlich für Unterstützung, da dadurch die Konjunktursorgen deutlich abnehmen. In Brasilien ist die Sojaaussaat mit rund 95 Prozent der angepeilten Flächen überwiegend abgeschlossen. Niederschläge gibt es in den einzelnen Anbauregionen zwar unterschiedlich, eine Dürre wie in Argentinien zeigt sich hier jedoch nicht. Dort haben Niederschläge die Situation zwar etwas verbessert, ausreichend waren die jüngsten Regenfälle jedoch nicht. Vorbörslich zeigen sich für den Sojakomplex heute wieder rote Vorzeichen.