Die Preise für Weizen steigen im gestrigen Handel sehr deutlich. Der meistgehandelte Dezembertermin ging um 10 Euro nordwärts auf 326,25 Euro/Tonne. Auch an der CBoT legten die Kurse sehr deutlich zu. Der Dezember-Termin hier gewinnt 27,25 US-Cents/bu. Die Preisanstiege sind vor allem durch Äußerungen des russischen Präsidenten getrieben. Er äußerte sich in einer Stellungnahme enttäuscht von den Auswirkungen des Getreideabkommens. Russland sei "betrogen worden". Die Welt kaufe zu wenig Agrargüter in Russland, profitieren würden von der aktuellen Lage lediglich westliche Länder. Die Getreideexporte aus der Ukraine könnten damit früher als erwartet ein Ende finden. Gedämpft wird der Anstieg von den Erwartungen an die heutige EZB-Sitzung. Der Euro konnte wieder zulegen, da mit einer Zinserhöhung von 0,75 Basispunkten gerechnet wird. In Kanada veröffentlichte die nationale Statistikbehörde die Weizenbestände zum 31.7. Die Erwartungen des Marktes wurden dabei übertroffen, dennoch liegen die Bestände mit 3,67 Mio. Tonnen unter den Mengen des Vorjahres.
Quelle
VR AgrarBeratung AG