Mit sehr deutlichen 19,25 Euro je Tonne ging es für den Februar-Termin an der Euronext/Maitf gestern südwärts. Die globale deutlich bessere Versorgungslage drückt auf die Preisentwicklung. Zudem gaben gestern auch die Rohölpreise wieder deutlicher nach und so konnten selbst die sehr positiven Vorgaben beim Soja Rapssaat keine Unterstützung bieten. Auch an den hiesigen Kassamärkten sind die Notierungen weitestgehend unter die Marke von 600 Euro/t gefallen. Franko Ölmühle Hamburg werden aktuell 590 Euro/t aufgerufen, in Straubingen sind es 594 Euro/t und in Rostock werden 588 Euro/t notiert. Auch Rapsschrot zeigt sich im Wochenverlauf geringer. Der Internationale Getreiderat hatte zuletzt mit einer globalen Ernte von 84 Mio. Tonnen gerechnet, insbesondere wegen deutlich besserer Ernte in Europa (+2,2 Mio. t) und Kanada (+5,3 Mio. t).
Der Sojakomplex zeigte sich gestern von seiner freundlichen Seite. Die Bohnen gewannen im Januar-Termin 6,25 US-Cents/bu und schlossen bei 1.436 US-Cents/bu den Handelstag ab. Sojaschrot legte um 1,10 $ zu und schloss bei 409,70 $/short ton (431,41 €/t). Brasilien plant eine Erhöhung des Biodieselanteils in den Kraftstoffen von derzeit 10 auf dann 15 Prozent. Insbesondere Soja dient zur Herstellung von Biodieseln, damit dürfte die Nachfrage deutlich anziehen. Das USDA konnte gestern einen Exportverkauf über 110.000 Tonnen Sojabohnen an einen Käufer aus China vermelden. Der US-Dollar gibt derzeit an Stärke ab, so dass siich die US-Exportattraktivität wieder etwas besser darstellt.