Die Verluste vom Dienstag wurden am gestrigen Mittwoch an der Euronext/Matif in Teilen wieder aufgeholt oder wettgemacht. An der Marktsituation hat sich zuletzt wenig geändert. Die Pflanzenöle insgesamt zogen gestern an und gaben damit auch Raps Unterstützung. Mit Spannung wird weiterhin auf den Ausgang der Verhandlungen um den Getreidekorridor am Schwarzen Meer geschaut. Von beiden Seiten, Russland und der Ukraine, kommen zuletzt jedoch immer wieder gegenseitige Vorwürfe, die die Zukunft des Deals auf wacklige Füße stellen. Die Sojabohnen zeigten sich gestern überwiegend unbeweglich und schlossen uneinheitlich. Der meistgehandelte November-Kontrakt verlor 0,25 US-Cents und kostet umgerechnet 503,63 Euro/t. Sojaöl legte gestern deutlich zu und schloss im Fronttermin Dezember 2022 mit einem Plus von 1,14 US-Cents/pound bei 73,42 US-Cents/pound (1.605,63 Euro/t). Sojaschrot hingegen konnte nur im Fronttermin zulegen, alle weiteren Liefertermine zeigten sich mit roten Vorzeichen. Problematisch für den Sojamarkt in den USA ist weiterhin die Lage an den Wasserstraßen. Schiffe, die den Mississippi nutzen können aktuell mit nur maximal 30 Prozent ihrer Kapazität beladen werden. Die Logistikketten sind damit deutlich beeinträchtigt und sorgt damit für Druck auf die Preisgestaltung. Die Erntebedingungen zeigen sich weiterhin gut. Vorbörslich zeigen sich die Bohnen heute mit leichten grünen Vorzeichen.
Quelle
VR AGRICULTURAL