Im geringen Umfang gaben die Preise für Raps am gestrigen Mittwoch an der Euronext/Matif nach. Der Frontmonat Februar schloss bei 562 Euro/Tonne 1,25 Euro tiefer. Mit Blick auf die letzte WADE des USDA zeigt sich global eine weiterhin sehr gute Rapsernte. Das Vorjahresergebnis dürfte nach Angaben des US-Agrarministeriums um 10,4 Mio. Tonnen besser ausfallen als im Vorjahr. Insbesondere die besseren Ernten in Europa, Kanada und Australien tragen zu den gesteigerten Erntemengen bei. Global sinkt jedoch die Erzeugung von Sonnenblumenkernen gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent. Hier macht sich vor allem der Krieg in der Ukraine bemerkbar. An der ICE in Winnipeg legten der März-Kontrakt leicht zu. Insgesamt zeigte sich der Handel hier jedoch volatil und uneinheitlich.
Sojabohnen legten in den vorderen Terminen gestern leicht zu. Auch Sojaschrot konnte sich von seiner kürzlichen Abwärtskorrektur deutlich erhöhen und stieg um 7,80 US-Dollar/short ton auf 460,10 US-Dollar/short ton (473,61 Euro/t). Insgesamt zeigt sich der Markt weiterhin optimistisch in Bezug auf die Sojanachfrage und die Exportmöglichkeiten. Die Dürre in Argentinien dürfte den US-Bohnen grundsätzlich Unterstützung geben. Zudem fehlt es in einigen Anbaugebieten in Brasilien in nächster Zeit an Regenfällen. Mit Spannung blicken die Marktteilnehmer darum auf die heutige Veröffentlichung der wöchentlichen Exportverkäufe durch das USDA. Vorbörslich tragen die Sojabohnen rote Vorzeichen.