Raps konnten in Paris auch gestern wieder zulegen. Die Kursgewinne waren zwar deutlich kleiner als am Montag, am Ende des Handelstages standen mit 606,50 Euro/t für den November-Kontrakt ein Kurszuwachs von 1,75 Euro je Tonne auf der Anzeigetafel. Auch beim Raps wirken die Unsicherheiten in Bezug auf die ukrainischen Schwarzmeerexporte, zudem sorgten die Sojasprünge vom Montag auch gestern für Rückenwind. Die Sojabohnen an der CBoT gaben gestern mehrheitlich nach. Der neue Frontmonat November notierte zwar zwischenzeitlich auf dem höchsten Stand seit Juni diesen Jahres, Gewinnmitnahmen sorgten jedoch für Preisdruck. Die gestern veröffentlichen US-Inflationszahlen sorgten aber auch auf den Finanz- und Rohstoffmärkten für Verunsicherung hinsichtlich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung. Im wöchentlichen Crop-Report wurden die Sojabestände abermals um 1 Prozentpunkt nach unten korrigiert und begrenzten die Verluste. Die Bestände in den USA reifen zunehmend ab. 22 Prozent der Bestände weisen hängende Blätter auf. Damit dürfte die US-Ernte bald beginnen. Vorbörslich zeigen sich heute Sojabohnen, Sojaschrot und Sojaöl mit grünen Vorzeichen.
Quelle
VR AgrarBeratung AG