Die Rapskontrakte in Paris legten am Freitag eine kleine Gegenbewegung zu dem sonst schwachen Marktumfeld hin. Der Frontmonat stieg um 1,50 Euro auf 560 Euro/Tonne. Dennoch bleibt auf Wochensicht ein Minus von 5,50 Euro für den Februarkontrakt. Die kanadische Getreidebehörde meldete in der Woche zum 11. Dezember Ausfuhren von 278.500 Tonne was einem Zuwachs von 18 Prozent gegenüber der Vorberichtswoche entspricht. Dennoch gaben die Canola-Kontrakte an der ICE in Winnipeg leicht nach und verloren 1 Can-Dollar. Mit umgerechnet 590,25 Euro/t im Frontmonat ist kanadisches Canola aber weiterhin preislich teurer als europäischer Raps
Mit Ausnahme des Sojaöls zeigten sich der Sojakomplex am Freitag insgesamt positiv. Sojabohnen legten m meistgehandelten Januar-Kontrakt um 6,50 US-Cents/bu zu, Sojaschrot gewann 7,70 US-Dollar auf 463,00 $/short ton (480,25 Eurro/t). Insbesondere die Schrotnotierungen werden durch die nach wie vor schwierige Situation in Argentinien angefacht. Das Land in Südamerika ist der weltweit größte Exporteur von Sojaschrot, da die Anbauflächen als auch der Ertrag in Argentinien wegen der Dürre jedoch stark beeinträchtigt sind, erhoffen sich die US-Exporteure eine bessere Exportnachfrage nach US-Produkten. Die Aussaat von argentinischem Soja liegt mittlerweile erst bei 50 Prozent der angestrebten Flächen, durchschnittlich sind kurz vor Weihnachten bereits 68 Prozent der Flächen bestellt.
