Matif-Raps zeigte sich gestern in Folge der Ankündigung zu den Getreideexporten ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen, die Verluste waren aber weit weniger gering als beispielsweise beim Weizen. Der neue Frontmonat Februar sowie die weiteren Termine notieren trotz der Verluste gestern noch deutlich über dem Niveau vom vergangenem Freitag. Die EU-Kommission hat zuletzt per Ende Oktober die Rapsproduktion bei 19,5 Mio. Tonnen taxiert und damit die Ernteprognose kaum verändert. Die Rapsimporte haben sich in der letzten Woche weit weniger dynamisch gezeigt. Wurden in der 17 Kalenderwoche des Wirtschaftsjahres noch 215.353 Tonnen Raps in die EU eingeführt, waren es in der vergangenen Woche nur 126.551 Tonnen. Insgesamt wurden in den ersten 18 Wochen dieses Wirtschaftsjahres 2,2 Mio. Tonnen Raps eingeführt, das sind weniger als im Wirtschaftsjahr 2020/21 aber deutlich mehr als im vergangenem Jahr, als zu diesem Zeitpunkt 1,7 Mio. Tonnen eingeführt wurden. Soja hingegen konnte gestern zulegen. Die Bohnen gewannen nach einem volatilen Handelsverlauf am Ende des Tages im meistgehandelten Januar-Termin 6,25 US-Cents/bu. Händler hoffen auf eine anziehende Nachfrage aus China. Zudem sind die Sojaverarbeitungszahlen gegenüber dem Vorjahresmonat im September um 2,9 Prozent gestiegen.
Quelle
VR AGRICULTURAL