Für Raps ging es gestern mit einem Tagesverlust von 5,75 Euro im November-Termin aus dem Handel. Damit folgten die Rapskontrakte an der Matif den Vorgaben vom kanadischen Canola und den jüngsten Preisrückgang konkurrierender Pflanzenöle. Soja legte hingegen gestern abermals zu und zeigt sich auch heute vorbörslich fester. Neben schwächeren Zustandsbewertungen (siehe unten) zeigt sich nach den Regenfällen der vergangenen Tage wieder eine erneute Hitze in den wichtigsten Anbaugebieten. Händler rechnen darum damit, dass sich die Zustandsbewertungen der US-Bestände weiter verschlechtern wird. Schwächere Exportverladungen bremsten jedoch die Gewinne.
Im jüngsten Crop Progress Report des USDA stufte das Ministerium die Zustandsbewertungen für Sojabohnen leicht nach unten. Statt wie in der Vorwoche 61 % sind nun 59 % in den beiden besten Bewertungsklassen eingestuft. Im Vorjahr zur gleichen Zeit waren es 58 % die das Prädikat "gut bis sehr gut" trugen. 64 % der Bestände blühen, das sind 5 % Prozent weniger als im fünfjährigen Durchschnitt zu dieser Zeit. Geringer ist auch die Anzahl der Pflanzen die bereits Hülsen angesetzt haben. Per 24.7. waren das 26 %, der langjährige Durchschnitt zu diesem Stichtag liegt bei 34 %. In Folge des Reports stiegen die Sojabohnenpreise an der CBoT und zeigen sich auch heute vorbörslich mit grünen Vorzeichen.