Die Rapskurse an der Euronext/Matif bleiben genauso volatil wie die Rapspreise auf den heimischen Kassamärkten. Unterstützt von positiven Vorgaben der Sojabohnen und zuletzt wieder festeren Preisen für Pflanzenöle legten die Kontrakte in Paris am Freitag deutlich zu. Genauso wie in Deutschland soll die Rapsanbaufläche in Frankreich deutlich steigen. Das Agrarministerium in Paris rechnet mit einem Flächenplus von 12 % gegenüber dem Vorjahr. Angebote aus der letzten Ernte werden kaum noch gehandelt. Die Rohstoffverfügbarkeit ist weiterhin gering. Gleiches gilt für Kanada. Canola legte am Freitag ebenfalls sehr deutlich zu. Auch hier ist die Pflanzenölentwicklung und das knappe Angebot preistreibend.
Soja legte am Freitag auf breiter Front zu. Die Sojaölbestände sind weiter reduziert und die Wetterlage in Südamerika geben Unterstützung. Insbesondere der Süden Brasiliens hat in jüngster Zeit zu wenig Niederschläge erfahren. Dass die Trockenheit, für den Januar typisch, damit länger andauern könnte als üblich lässt die Sorgen wachsen. Insgesamt rechnen viele Analysehäuser jedoch weiterhin mit einer starken Sojaernte in Südamerika.