Mehrheitlich ging es für Raps an der Euronext/Matif nordwärts, lediglich der in kürze auslaufende Frontmonat verbuchte in Minus, dass jedoch auf technische Käufe und Verkäufe zurückzuführen ist. Die Situation um den Ukrainekrieg bewegt gestern auch den Rapsmarkt. Die Bundesregierung liefert Kampfpanzer, weitere europäische Länder sowie die USA tuen es ihr gleich. Entsprechend wächst die Sorge um neue Eskalationen. Da der Rapsmarkt jedoch insgesamt sehr gut versorgt ist, fällt das Plus deutlich geringer aus, als beispielsweise beim Weizen. In Winnipeg an der ICE legte Canola gestern ebenfalls zu und konnte vor allem von den positiven Vorgaben des Sojamarktes profitieren. Die Kassamarktpreise in Deutschland stabilisieren sich etwas bei geringen Umsatzvolumen.
Sojabohnen konnten gestern zweistellig zulegen. Der Kurszuwachs ist aber weniger fundamental begründbar, vielmehr nutzen Investoren und Schnäppchenjäger die Verluste vom Wochenbeginn um neu in den Sojamarkt einzusteigen. Dennoch gab es auch unterstützende Nachrichten für Sojabohnen. So konnte das USDA gestern einen Exportdeal über 130.000 Tonnen Sojabohnen an einen Käufer unbekannter Herkunft vermelden. In Argentinien zeigen sich die Farmer im Bezug auf die Verkäufe der kommenden Ernte zurückhaltend. 80,6 % der erwarteten 44 Mio. Tonnen Ernte wurden bisher verkauft. Im Vorjahr waren es 82,6 Prozent. Die Wettermeldungen haben sich nicht geändert. Argentiniens Farmer freuen sich über Regen und dürften auch in den kommenden Tagen noch weitere Niederschläge erwarten.