Am letzten Handelstag der vergangenen Woche stoppten die Rapskontrakte ihren preislichen Rückwärtsgang und erholten sich auf 629,50 Euro/t im Frontmonat November. An den Kassamärkten in Deutschland zeigen sich weiterhin geringe Umsätze und volatile Preisnotierungen. Franko Ölmühle Hamburg werden aktuell 629,00 Euro/t aufgerufen, in Straubing 624,00 Euro/t und in Rostock 627,00 Euro/t. Rapsschrot zeigt sich hingegen für kurzfristige Lieferungen unverändert, spätere Lieferungen ab November notieren größtenteils schwächer als noch am Donnerstag. Sonniges und trockenes Wetter ist für Kanada vorhergesagt und dürfte damit die Ernte nochmals beschleunigen. Im kanadischen Bundesstaat Maitoba hingegen gefährden Nachfröste bereits noch nicht geernte Bestände. Sojabohnen konnten am Freitag nochmals zulegen. Das zuletzt niedrigere Sojapreisniveau lockt vermehrt wieder spekulative Investoren an die CBoT. Die gestiegenen Rohölpreise sorgten zusätzlich für Auftrieb, trotzdem das die Sojaernte in den USA auf Hochtouren läuft. Sorgen machen sich die US-Exporteure allerdings weiter um die Nachfrage aus China. Gerüchte machen die Runde, dass die chinesischen Sojaimporte im Oktober ein Zwei-Jahres-Tief erreichen könnten. Der starke US-Dollar und die Sorge um die globale Wirtschaft drückt auf die Exportphantasien der Marktteilnehmer und hält die Gewinne damit im Zaum. Sojaschrot legte am Freitag ebenfalls zu und konnte um 1,4 % bis 1,9 % anziehen. Die Kassamarktpreise in Deutschland zeigen sich ebenfalls fester. Vorbörslich zeigen sich sowohl für die Sojabohne als auch für Sojaschrot grüne Vorzeichen.
Quelle
VR AGRAR