Raps steht weiter unter Abgabedruck. Am Freitag handelte der Frontmonat zeitweise unter der Marke von 600 Euro/t. Ausschlaggebend ist weiterhin die global bessere Versorgung des Rapsmarktes. Die Rapsernte dort ist mit einem Fortschritt von 98 % beinahe abgeschlossen. Gerechnet wird mit einer Produktion von 3,1 Mio. Tonnen. Die Kriegsfolgen lassen die dortige Ernte deutlich einbrechen. An den Kassamärkten hierzulande stehen die Rapsnotierungen ebenfalls unter Druck. Ab Station Hamburg werden für prompte Lieferung heute 352,00 Euro/t gemeldet. Auch die Preise für Rapsöl haben in den vergangenen Wochen deutlich nachgegeben. Der Sojakomplex zeigt sich am Freitag mit leichten Verlusten. Auf die Preise drücken hier vor allem die nach wie vor guten Wettervorhersagen. Regenfälle sind in den großen Anbaugebieten in den USA weiterhin angekündigt. Die US-Exporte wiederum stützen den Markt. Insbesondere im Herbst rechnen die Amerikaner mit deutlichen Nachfrageimpulsen aus China.
Quelle
VR AgrarBeratung AG