Im insgesamt positiven Umfeld für Agrargüter legten auch die Rapspreise an der Matif gestern deutlich zu. Für den Februarkontrakt ging es um 16.,50 Euro/t nordwärts, die weiteren Kontrakt-Termine legten ebenfalls zweistellig zu. Daran änderte auch die Meldung des statistischen Bundesamtes zu den Anbauflächen für Winterraps in diesem Herbst nichts. Die Landwirte in Deutschland haben auf eine Fläche von rund 1,2 Mio. Hektar Raps ausgesät. Damit ist die Anbaufläche um nochmals 81.90 Hektar angewachsen, was einem Zuwachs von 7,6 Prozent zum Vorjahr entspricht. Die größten Anbauflächen steht nach den Angaben der Statistiker in Mecklenburg-Vorpommern, was auch schon im letzten Jahr der größte Rapsanbauer aller 16 Bundesländer war. Die größten Flächenzuwächse gab es in Sachsen-Anhalt und in Niedersachsen. Soja legten gestern ebenfalls zu, zeigte aber nicht die Kursbewegungen wie andere Agrarrohstoffe. Für Unterstützung sorgte weiterhin das Wetter und die Wetteraussichten für Argentinien. Da die chinesischen Sojaimporte aber auch im November deutlich zurückgegangen sind, begrenzte die Kursbewegung nach oben. Sojaschrot legte ebenfalls zu und konnte um 3,60 USD fester bei 456 USD/short ton schließen. Heute erwarten die Marktteilnehmer noch die Veröffentlichung der wöchentlichen Exportzahlen durch das USDA.
Quelle
VR AGRICULTURAL