Raps gab gestern an der Matif nach. Mit einem Schlusskurs von 600 Euro je Tonne notiert die Ölsaat damit nicht nur unter dem Vortragsniveau, auch auf Wochensicht zeigen sich die Kontrakte schwächer. An den Kassamärkten gingen die Notierungen zuletzt auch zurück. In Straubingen beispielsweise werden schon Preise unter 600 Euro/t aufgerufen, in Hamburg liegen die Preise noch oberhalb dieser Marke. Die Rapsaussaat für die nächste Ernte läuft schleppend und spät an. Die jüngsten Regenfälle könnten aber zum Wochenende hin das Aussaattempo in Deutschland anfeuern. Sojabohnen an der CBoT legten gestern marginal zu. Technische Käufe stützten den zuletzt schwachen Markt. Zudem bringen sich Händler verstärkt für die WASDE am Montag in Stellung. Mehrheitlich rechnen die Analysten im Vorfeld, dass die Ernteaussichten leicht nach unten revidiert werden. Die Regierungsmaßnahme in Argentinien zeigt offenbar Wirkung. Allein seit Montag haben die Farmer sich dort von 3,1 Mio. Bohnen getrennt, was eine Verfünffachung gegenüber der Vorwoche entspricht.
Quelle
VR AgrarBeratung AG