Die Zuwächse vom Dienstag wurden am gestrigen Mittwoch in Teilen wieder wettgemacht. Raps verlor im Frontmonat Mai 2,75 Euro und schloss bei 558 Euro je Tonne. Im Vergleich zum Mittwoch der Vorwoche notiert der Mai-Termin jedoch 7,75 Euro je Tonne höher. Die geringeren Tierzahlen in Deutschland machen sich auf die Produktionsmengen von Mischfutter bemerkbar, wie aus den Zahlen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung hervorgeht. Während die Getreideverarbeitung für Mischfutter zurückging, war der Einsatz von Ölschroten insgesamt stabil. Jedoch wurde deutlich weniger Rapsschrot verarbeitet. Gegenüber dem Vorjahr sank der Rapsschroteinsatz um 7 Prozent auf 2,4 Mio. Tonnen, aufgefangen wurden die geringeren Rapsverbräuche durch Sonnenblumenschrot und teilweise durch Sojaschrot.
Die Preise für Sojaschrot und Sojabohnen zeigten sich gestern mit teils deutlichen Korrekturen. Verantwortlich gemacht werden in erster Linie Gewinnmitnahmen nach dem deutlichen Anstieg am Dienstag aber auch die Vermutung das die Rekordernte in Brasilien die Mindermengen in Argentinien deutlich ausgeglichen könnten sorgte für Preisdruck. Die Ernte in Brasilien läuft weiter, stockt jedoch immer wieder. In der Folge zeigen sich aus verhältnismäßig geringe Exportvolumen für das südamerikanische Land. Für die Februarausfuhren erwartet der Verband der Getreideexporteure Anec statt bisher 9,39 Mio. Tonnen nur noch 8,3 Mio. Tonnen. Diese Entwicklung ist vor allem auf die stockende Ernte zurückzuführen. Zudem belastete auch der wieder etwas stärke US-Dollar die Sojapreise.