Mit deutlichen Kursgewinnen steigen die Weizenpreise im Frontmonat sowie im Mai-Kontrakt wieder über die Marke von 300 Euro je Tonne. Der März-Kontrakt gewann 7,50 Euro und schloss bei 304,00 Euro/t. An den hiesigen Kassamärkten bleibt es ruhig, erste Händler haben die Bücher für dieses Jahr bereits geschlossen. Die Notierungen zeigten sich zuletzt unverändert. Unterstützung für die Weizenpreise kamen zuletzt vor allem von den EU-Exportzahlen, die mittlerweile ein Volumen von 15,7 Mio. Tonnen erreicht haben. In Deutschland ist die Winterweizenfläche nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 55.600 Hektar zurückgegangen. Auf eine Fläche von 2,8 Mio. Hektar ist nach den Angaben Winterweizen ausgebracht worden, die Anbaufläche ging damit gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent zurück. An der CBoT ging es ebenfalls deutlich nordwärts. Der Fronttermin März legte zweistellig auf 767,75 US-Cents/bu zu, was einem umgerechneten Preis von 265,96 Euro je Tonne entspricht. Der treibende Faktor ist hier vor allem der Kälteeinbruch in den Weizenanbaugebieten im Mittleren Westen der USA. Vielfach wird bereits über mögliche Frostschäden diskutiert. Ein Großteil der Winterweizen Felder hat keine schützende Schneedecke und ist damit höheren Gefahren von Schäden ausgesetzt. Vorbörslich zeigen sich an der CBoT heute ebenfalls grüne Vorzeichen, die sich jedoch im einstelligen Bereich bewegen. Heute dürften die Veröffentlichung der wöchentlichen US-Exportsales noch einmal das Potenzial haben die Weizenpreise deutlich zu bewegen. Analysten schätzen im Vorfeld der USDA-Veröffentlichung eine verkaufte Exportmenge zwischen 200.000 und 500.000 Tonnen.
Quelle
VR AGRICULTURAL
