Die leichte Gegenbewegung vom Freitag setzte sich zum Wochenstart an der Pariser Euronext/Matif nicht fort. Die Kontrakte verloren auf allen Terminen zwischen 3 und 4 Euro je Tonne. Für den Februar-Kontrakt ging es um 3,2 Euro auf 556,75 Euro/t südwärts. An den hiesigen Kassamärkten stehen die Notierungen ebenfalls unter Druck. Raps der alten Ernte wird nach Händleraussagen nur wenig gehandelt, wenn Geschäfte zustande kommen, wird bereits mit der nächsten Ernte gehandelt. Beobachter rechnen damit, dass die Rapsbestände durch die jüngste Frostwelle in Deutschland überwiegend gut durchgekommen sind. Konkretes wird man aber wie so oft erst am Ende der Frostperiode sagen und wissen können. Für Preisdruck an der Matif sorgten auch bärische Vorgaben beim Soja und beim kanadischen Canola. In Winnipeg verloren die Kontrakte deutlich stärker.
Sojabohnen zeigten sich gestern ebenfalls von ihrer roten Seite. Genauso wie beim Mais sorgen die aktuellen Niederschläge in Argentinien hier für Preisdruck. Mindestens die Hälfte der argentinischen Sojabestände dürften von den aktuellen sehr ergiebigen Niederschlägen profitieren. Damit steht auch Sojaschrot deutlich unter Druck. Der meistgehandelte Januar-Termin rutsche um 13,90 SU-Dollar/short ton auf 449,10 US-Dollar je Short Ton (465,35 Euro/t). Zudem drückten auch gestern die Sorge um die globale Konjunktur auf den Marktverlauf. Die wöchentlichen Exportverladungen waren mit 1,619 Mio. Tonnen rund 13,8 Prozent geringer als in der Vorwoche, leichte Unterstützung gab es von einer Exportmeldung des USDA. Ein Käufer unbekannter Herkunft orderte gestern 132.000 Tonnen Bohnen in den USA.