Eine Bestandsumfrage unter Frankreichs Kartoffelbauern ergab, dass dort per 31. November 2017 noch 1,938 Mio. Tonnen im Lager waren. Das sind 400.000 Tonnen mehr als zu diesem Termin im Vorjahr.
Die französischen Fabriken nutzen allerdings jährlich nur 1 Mio. Tonnen Verarbeitungsrohstoff für die Herstellung von Nahrungsmitteln, sodass eine riesige Menge exportiert werden muss. Allerdings haben auch die belgischen Fabriken mehr Rohstoff aus der heimischen Ernte verfügbar, was die in wenigen Worten die schwierige Lage in Westeuropa beschreibt.
Zwar sind das Angebot von Speisekartoffeln und die Nachfrage danach in Frankreich, Belgien, Holland und Deutschland fast ausgeglichen, da die großen Überschüsse der Verarbeitungskartoffeln teils auch in den Speisemarkt drängen, dürften Preiserhöhungen, wie sie von deutschen Erzeugergemeinschaften gefordert werden, derzeit unrealistisch.
Text: HANSA Terminhandel GmbH / Quelle: AMI