Während am Freitag die Sojabohnen verloren, zeigte sich am gestrigen Montag ein sehr deutliches Plus für die Ölsaat an der Chicago Board of Trade. Auch Sojaschrot startete mit deutlich positiven Vorzeichen in die neue Handelswoche. Gestützt wurde der Handel vor allem von guten Exportnachrichten. So konnte das USDA einen privaten Verkauf über 110.000 Tonnen an einen Käufer unbekannter Herkunft vermelden. Zudem zeigten sich die US-Exportverladungen gegenüber der Vorwoche mit 575.000 Tonnen fast doppelt so hoch. Die Rohölpreise legten gestern nochmals deutlich zu und gaben entsprechend den Ölsaaten insgesamt Unterstützung. Davon profitieren konnte auch Raps. Während die Zuwächse an der Euronext/Matif am Freitag noch sehr deutlich ausfielen, legten die Kontrakte am gestrigen Montag nur noch gering zu. Der Frontmonat November beendete den ersten Handelstag mit einem Plus von 0,25 Euro und schloss bei 633,25 Euro/t ab. In Deutschland zeigten sich zuletzt im Bundesmittel geringere Erzeugerpreise für Raps. Im Durchschnitt sind die Notierungen an den deutschen Kassamärkten um 25,60 Euro je Tonnen gesunken und liegen bei 562,35 Euro/t. Canola in Winnipeg kann ebenfalls zulegen, profitiert sowohl von den Rohölvorgaben als auch von der Entwicklung bei den Sojabohnen. Nach einer Auswertung von Satellitenbildern durch Kleffmann Digital dürfte die Anbaufläche für Sonnenblumen in der Ukraine trotz Krieg deutlich gewachsen sein. Während das das Agrarministerium in Kiew von einer Anbaufläche von 4,8 Mio. Hektar ausgeht, könnten nach den Kleffmann-Daten bis zu 6,9 Mio. Hektar für den Anbau genutzt worden sein.
Quelle
VR AGRAR