Die Ölpreise erholen sich weiter von dem November-Knick. In der vergangenen Woche notierte die Nordseesorte Brent mit 89 US-Dollar sogar auf einem Siebenjahreshoch. In erster Line machen Marktteilnehmer die nachlassenden Sorgen rund um die Omikron-Variante für die Gesamterholung aus. Jüngste Daten zeigen, dass das Rohölangebot im Verhältnis zur robusten Nachfrage gering ist. Die OPEC+ Staaten bleiben offensichtlich hinter ihren selbst gesteckten Produktionszielen zurück. Die Investmentbank Goldman Sachs geht davon aus, dass die Lagerbestände im Sommer 2022 auf dem niedrigsten Stand seit dem Jahr 2000 fallen könnte. Vor diesem Hintergrund rechnen die Investmentbanker mit einem Ölpreis deutlich über 100 Dollar im kommenden Jahr. Die US-Engerybehörde zeigt sich da skeptischer. Die weitere Ölpreisentwicklung wird vor allem von den wirtschaftlichen Aussichten und der weiteren Entwicklung der globalen Pandemie abhängen.
Quelle
VR AgrarBeratung AG