Im Wandschatten der insgesamt negativen Stimmung gestern ging es auch für Mais an der Matif südwärts, wenngleich die Verluste hier nicht so stark ausfielen wie beim Weizen. Mit 337,25 Euro je Tonne schloss der November-Kontrakt 1,50 Euro schwächer als noch am Mittwoch. In der September-Schätzung vom 30.09. erwartet die EU-Kommission nun lediglich noch eine Erntemenge von 55,7 Mio. Tonnen, das sind 19,26 % weniger als im Schnitt der letzten fünf Jahre geerntet wurde und auch das Jahr 2018 wird deutlich unterschritten. An der CBoT ging es für die Corn-Kontrakte ebenfalls südwärts und auch vorbörslich zeigen sich die Maispreise in Chicago heute mit roten Vorzeichen. Die gestern veröffentlichten wöchentlichen Exportverkäufe lagen nochmals 56 % unter denen der Vorwoche und enttäuschten damit deutlich. Die Marktteilnehmer bringen sich zudem langsam aber sicher für den kommenden WASDE-Report in Stellung. Mehrheitlich rechnen die Analysten mit einer Reduzierung der US-Maisernte.
Quelle
VR AGRAR