Die Bären behielten auch am gestrigen Handelstag die Führung und sorgten auf breiter Front für Verluste. In Chicago erreichte der damit der Weizenkurs den niedrigsten Stand seit Ende 2021. Auch auf dieser Seite des Pazifiks konnten sich die Kontrakte nicht erholen und rutschten weiter in die Rote Zone. Der Juli-Termin notierte den höchsten Tagesverlust von 2,75 Euro/Tonne auf 279,25 Euro/Tonnen. In den USA zeigen sich die hiesigen Landwirte etwas erleichtert. Das Wetter hat sich leicht verbessert und übte somit noch mehr Druck auf die Kurse aus. Vor allem die weiter sinkenden Getreidepreise veranlasst derzeit Länder aus dem Osten sich mit Ware einzudecken. Die Türkei kaufte in diesem Zusammenhang rund 790.000 Tonnen Weizen aus Russland und der Ukraine. In der Ukraine schauen die Händler weiter gespannt auf das bald auslaufende Getreideabkommen. Marktteilnehmer zufolge gäbe es bisher keine neuen Erkenntnisse. Aus Algerien kam die Meldung, dass die Regierung plant den Getreideanbau zu verdoppeln. Hierfür sollen zum einem die Erträge, als auch die Flächen gesteigert werden.