Um sehr deutliche 16,25 Euro je Tonne ging es für Weizen an der Euronext/Matif zum Wochenstart nordwärts. Der Schlusskurs von 364,25 Euro je Tonne markiert ein neues Drei-Monats-Hoch für Weizen in Paris. Die russischen Angriffe auf verschiedene ukrainische Städte, insbesondere auf Kiew zeigen sich für diese deutlichen Kurszuwächse verantwortlich. Befürchtet wird mit den sich zuspitzenden Konflikten, dass der Getreidekorridor alsbald zum Erliegen kommen wird. Ebenso deutlich ging es aus ein und demselben Grund an der CBoT nach oben. Der Frontmonat Dezember gewann 57,75 US-Cents/bu und kostet damit umgerechnet 355,34 Euro je Tonne. Auch die etwas bessere Logistik in den USA am südlichen Teil des Mississippis und der nochmals stärke US-Dollar vermochten gestern nicht die Weizenkurse in Schach zu halten. Zuletzt war wegen Niedrigwassers die Flussfahrt auf dem Mississippi unmöglich geworden, mittlerweile hat sich die Lage deutlich entspannt. China gab gestern bekannt, dass die Niedrigzollkontigente für Weizen und Mais im kommenden Jahr 2023 unverändert zu 2022 festgesetzt werden. Vorbörslich geben die Kontrakte in Chicago leicht nach.
Quelle
VR AGRAR