Russlands Winterweizen- und Winterroggen-Ernte wird rund 10 % kleiner ausfallen als im Vorjahr, weil es auch dort zu trocken ist. Das schätzt das Hygrometrische Institut in Moskau.
Russland, einer der weltweit größten Getreideexporteure, erntete in 2017 64,3 Mio. Tonnen Winterweizen und Winterroggen. Die gesamte Getreideernte des Landes war mit 135,4 Mio. Tonnen bisher die größte überhaupt. Aus der vorherigen Ernte lagern zu Beginn der diesjährigen Ernte noch große Restbestände.
Dieser Übertrag sollte es ermöglichen, dass Russland seine Exporte in der nächsten Vermarktungsperiode auf hohem Niveau hält, so das Landwirtschaftsministerium. Die Vorräte auf den Bauernhöfen und den Versorgungsunternehmen, sowie der Getreide verarbeitenden Industrie sind 16 % größer als im Jahr zuvor. Am 1. April wurde die Menge von der staatlichen Statistikbehörde Rosstat mit 33 Mio. Tonnen angegeben.
In den südlichen Landesteilen Rostov, Volgograd, Krasnodar und Strashnaya war es zuletzt sehr trocken und sprunghaft gestiegene Temperaturen behinderten in einigen anderen Landesteilen die Aussaat der Sommerungen.
Auch auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim ist es zu trocken aber dort soll es in den kommenden Tagen regnen.
Russlands Farmer säten für die diesjährige Ernte 17,1 Mio. Hektar Wintergetreide, im Vorjahr waren es 17,3 Mio. Hektar. Derzeit ist man noch mit Aussaat von Sommergetreide befasst, die zu 75 % abgeschlossen ist. 23 Mio. Hektar sind jetzt bestellt; zu diesem Termin im Vorjahr waren es 28 Mio. Hektar.
Text: HANSA Terminhandel GmbH /