Die Bedingungen in Russland für die Wintergetreidebestände sind nach wie vor günstig und lassen eine gute Ernte 2018 erwarten. Das meldet der russische Wetterdienst Hydrometcentre.
Mitte November lag der Anteil der Bestände in schlechter Verfassung bei 5%, im Jahr davor waren es zur selben Zeit 3%. Grund war der Mangel an Niederschlag der sich negativ auf die Bodenfeuchte auswirkte. Danach hat sich der Zustand aber nicht weiter verschlechtert. Der Winter hat sich also bisher nicht negativ auf die Bestände ausgewirkt. Bis Ende Januar werden im südlichen Teil Russlands, der Hauptanbau- und Exportregion, keine starken Fröste erwartet. In Zentralrussland und in Sibirien war es außergewöhnlich warm in diesem Winter und die Bestände sind geschützt von einer dünnen Schneedecke. Entwarnung kann aber noch nicht gegeben werden. Bis Ende Februar ist starker Frost immer noch möglich, vorerst aber nicht in Sicht. Russland gehört zu den größten Getreideexporteuren weltweit. Im vergangenen Jahr wurde eine Rekordernte eingefahren.