In Paris ging es für den Frontmonat Dezember gestern um 3 Euro nordwärts. auch die weiteren Termine der laufenden Saison zeigten sich mit Gewinnen. An der CBoT zeigen sich die Kurse hingegen uneinheitlich. An den Kassamärkten wird erzeugerseitig weiterhin insgesamt wenig Weizen und auch Gerste angeboten. Händler berichten zwar, dass die Offerten mehr werden, insgesamt aber überschaubar bleiben. Die Preise entwickeln sich auch hier fester. Im Süden Deutschland kommen zudem vermehrt Kaufanfragen aus Italien und der Schweiz. Nach Schätzungen des russischen Beratungshauses Sovecon sollen die russischen Exporte in diesem Wirtschaftsjahr auf 43,4 Mio. Tonnen steigen. Doch festzustellen bleibt, dass die russischen Exporte derzeit nicht in Schwung kommen. Im ersten Quartal sind die Lieferungen ins Ausland um 14 % gegenüber dem fünfjährigen Durchschnitt zurückgefallen. Eine Delegation der vereinten Nationen reist nach ersten Berichten in der kommenden Woche nach Moskau um über einen Fortbestand des Getreidekorridors zu beraten. In Chicago gab es im Handelsverlauf durchaus steigende Tendenzen, der aber nochmals deutlich gestiegene US-Dollar bremste die Exportphantasien und sorgte für eine gedämpfte Stimmung.
Quelle
VR AGRAR