Nach den moderaten Gewinnen in den vergangenen Tagen ging es für die Weizenfutures in Paris wieder Südwärts. Auch auf der anderen Seite des Pazifiks leuchteten die Vorzeichen für die Kontrakte Rot. Die Höchstkurse veranlasste nach Meinung einiger Marktbeobachter Investoren dazu ihre Gewinne zu sichern. Gebremst wurden die Verluste von den weiterhin besorgniserregenden Wetterprognosen in einigen Teilen der USA. Die frostigen Temperaturen könnten auf rund 20 % der Felder Schäden verursachen prognostizieren die Experten der C.W. Group. Ebenso spitzt sich der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland weiter zu. Trotz der schwierigen politischen Verhältnisse haben sich die Exportpreise rund um das Schwarze Meer kaum bewegt. In Noworossijsk wird die Tonne bei 328 $ US-Dollar gehandelt. Am vergangenen Mittwoch wurden zeitgleich die russischen Exportzölle ein weiteres Mal gesenkt, sodass Händler derzeit 97,50 $ US/Tonne zahlen müssen. Insgesamt wird für Russland von Sovecon mit einem Exportvolumen von 34,1 Mio. Tonnen für das WJ 21/22 gerechnet. Für die kommenden Daten zu den US-Exporten rechnen die Händler mit einer Spanne von 175.000 bis 400.000 Tonnen. Der Verkauf der neuen Ernte soll 50.000 Tonnen betragen.