Russland spielt einen Konflikt über die Qualität von Milchprodukten aus Weißrussland herunter.
Auslöser ist ein Streit über die Höhe der Gaspreise. Jetzt kommt hinzu, dass die Lebensmittelbehörde die Einfuhr von Milchprodukten aus Weißrussland bemängelt, während die Handelsbeziehungen zu anderen Lieferanten sich ebenfalls verschlechtert haben. Die Behörde Rosselkhoznadzor teilte heute den Lieferanten von Milchprodukten aus Weißrussland mit, dass man in Kürze Sicherungsmaßnahmen ergreifen werden, wenn die Qualität der Michprodukte nicht besser wird.
Der russische Agrarminister Alexander Tkachev teilte aber gleich danach mit, dass man nicht plane, die Produkte aus Weißrussland zu verbannen. Seine Behörde habe überreagiert, so der Minister.
Minsk hat in diesem Jahr bisher 304.000 Tonnen Milchprodukte an Russland geliefert, darunter 56.000 Trockenmilch.