In Russland und in der Ukraine hat in den Exportregionen am Schwarzen Meer die Getreideernte mit höheren Erträgen und der gleichen Qualität wie im Vorjahr begonnen. Die Weltmarktpreise für Weizen notieren derzeit auf einem fast 10-Jahres-Tief, weil auch in anderen Überschussregionen der Welt gute Ernten erwartet werden.
Russland rechnet sogar mit einer Rekordernte und auch in der Ukraine haben sich die Ertragserwartungen zuletzt deutlich verbessert. In Kasachstan beginnt die Getreideernte erst im späteren Sommer.
Das russische Agrarministerium berichtet von einer Weizenernte von bisher 4,2 Mio. Tonnen und Durchschnittserträgen von 4,45 Tonnen pro Hektar. Im Vorjahr wurden durchschnittlich 3,74 Tonnen von Hektar geholt. Die Ernte startete im südlichen Getreidegürtel, wo in Stavropol und in der Region Rostov die Erträge höher waren als vor einem Jahr. In Krasnodar liegen sie auf dem Niveau des Vorjahres, meldet IKAR. In der Volga-Region, die später erntet, hat es aber zuletzt viel geregnet.
In der Ukraine haben die Farmer bisher 369.000 Tonnen Weizen von 2 % der Anbaufläche geerntet. Der Durchschnittsertrag liegt hier bisher bei 3,75 Tonnen, vor einem Jahr waren es 3,2 Tonnen vom Hektar. Daraufhin werden jetzt die Ernteprognosen für die Ukraine auf 24 Mio. Tonnen erhöht, sie liegen aber noch immer unter der tatsächlichen Erntemenge im Vorjahr als 26,5 Mio. Tonnen geerntet wurden. Hier werden wie im Vorjahr rund 40 bis 45 % Mahlweizenqualität geerntet.