Die russischen Weizenexportpreise stiegen vergangene Woche vor dem Hintergrund des festen Wechselkurses des Rubels und stürmischem Wetters in den Verladehäfen.
Schwarzmeerweizen mit 12,5% Proteingehalt lag laut IKAR, einem der führenden russischen Agrarberatungsunternehmen, Ende letzter Woche bei $193/Tonne FOB. Das ist ein Euro mehr, als in der Vorwoche. SovEcon meldete einen Anstieg um $0,50 auf ebenfalls $193. Mais stieg nach Angaben von SovEcon um $1,00 auf $168/Tonne. Die Preise für Gerste blieben unverändert bei $191,50/Tonne.
Russland rechnet im Januar mit Getreideexporten (Weizen, Gerste und Mais) von 3,9 Mio. Tonnen. Im Dezember wurden 4,9 Mio. Tonnen Getreide exportiert.
Trotz des stürmischen Wetters in den Verladehäfen laufen die Exporte in der aktuellen Phase der Saison sehr stark. Russland hat im vergangenen Jahr 134 Mio. Tonnen Getreide produziert. Die robusten Exporte haben die Investitionen in den Agrarbereich stimuliert und sorgen dafür, dass der Landwirtschaft ausreichend finanzielle Mittel für die kommende Sommergetreideaussaat zur Verfügung stehen, so das Landwirtschaftsministerium.
Per 17. Januar hat Russland seit dem Start der Saison 2017/18 29,0 Mio. Tonnen Getreide exportiert. Darin enthalten sind 22,6 Mio. Tonnen Weizen. Das Tempo der Weizenexporte stieg im Vergleich zur vorherigen Vermarktungsperiode um 36,4%. Vergangene Woche erhöhte das Landwirtschaftsministerium die Prognose der Getreideexporte von zuletzt 45 Mio. Tonnen auf 45 – 47 Mio. Tonnen. IKAR rechnet mit Getreideexporten von 47,5 Mio. Tonnen.
Die Inlandspreise für Weizen der Klasse 3 fielen im europäischen Teil Russlands um 25 Rubel auf 8.575 Rubel ($152)/Tonne auf Basis ex works.