Die Weizenpreise schossen gestern regelrecht in die Höhe. Wieder einmal waren vor allem geopolitische Spannungen Auslöser der Kursgewinne. An der Euronext/Matif ging es für den Dezember-Kontrakt um 13,50 Euro/t nordwärts. An der CBoT ging es um 63,25 Euro auf 893,75 US-Cents/bu (329,45 Euro/t) nach oben. Die Nachricht, dass Russland in den besetzen Gebieten der Ukraine Unabhänigkeitsreferenden durchführen möchte, sorgt für Spannungen und den Preisauftrieb. Zudem machen Gerüchte die Runde, dass es in Russland eine allgemeine Mobilmachung geben wird. Die Sorge ist wieder groß, dass damit auch die ukrainischen Seeexporte alsbald beendet werden könnten. Neben den Sorgen um die geopolitischen Spannungen in der Ukraine ist die Nachrichtenlage insgesamt ruhig und überschaubar. Die Nachfrage nach Weizen an den Kassamärkten hierzulande ist weiterhin ruhig bis nicht vorhanden. Die US-Sommerweizenernte ist mit 94 Prozent auf der Zielgraden und hat in den letzten Wochen gut aufgeholt. Die Winterweizenaussaat kommt etwas schleppender als im Vorjahr voran. Auch vorbörslich zeigen sich heute deutliche Kurssteigerungen an der eCBoT.
Quelle
VR AgrarBeratung AG