Russlands Weizenexportpreise sanken letzte Woche, da Regenfälle die Bedingungen für die bevorstehende neue Ernte verbessert haben.
Die Getreideernte in Russland, dem weltweit größten Weizenexporteur, beginnt üblicherweise in der zweiten Junihälfte. Das Land produzierte in 2017 eine Rekordernte und die Voraussetzungen für die diesjährige Ernte sind ebenfalls sehr gut.
Die Preise für Schwarzmeerexportweizen der neuen Ernte mit 12,5 % Protein lagen am Freitag bei 199 USD/Tonne fob. Das waren 3 USD/Tonnen weniger als in der Vorwoche.
Bis zum 16. Mai und seit Beginn des Vermarktungsjahres am 1. Juli 2017 exportierte Russland 46,6 Mio. Tonnen Getreide. Davon waren 36,2 Mio. Tonnen Weizen. Ein Exportplus gegenüber der Vermarktungsperiode 2016/17 von 45 %.
Russlands Exporte von Weizen, Gerste und Mais im Mai werden auf 4,9 Mio. Tonnen geschätzt, vergleichbar mit 4,3 Mio. Tonnen in der Vorjahressaison.
Auf 49 % der geplanten Sommergetreideflächen ist die Feldbestellung abgeschlossen. Das sind 15,3 Mio. Hektar (Vj.17,4 Mio. Hektar).
Die lokalen Preise für Weizen der Klasse IV im europäischen Teil Russlands stiegen um 50 Rubel auf umgerechnet 142 USD/Tonne ex Verladestation.
Text: HANSA Terminhandel GmbH /