Auch einen Tag nach Veröffentlichung des WASDE-Reports zeigt sich der Weizenmarkt weitestgehend unbeeindruckt von den Zahlen, die das USDA am Donnerstag präsentierte. An der Euronext/Matif in Paris ging es für den März-Termin um 2,50 Euro südwärts, zum Wochenende stand ein Schlusskurs von 288,75 Euro/t auf der Anzeigetafel. Auf Wochensicht hat sich Weizen zur Lieferung im März damit um 11,25 Euro/t vergünstigt. Für einen türkisch Ausschreibung über 565.000 Tonnen Weizen hat Russland den Zuschlag erhalten. Mit 328,99 US-Dollar je Tonne (Cost and Fright) lagen die russischen Preise damit deutlich unter denen der europäischen Anbieter und zeigt, dass die Konkurrenz für europäischen Weizen weiterhin groß ist. Auch Ägypten hatte zuletzt 120.000 Tonnen Weizen in Russland gekauft. An der CBoT ging es am Freitag uneinheitlich aus dem Handel. Die Marktteilnehmer sehen zwar die größere Anbaufläche im eigenen Land, da die Felder jedoch aktuell unter Trockenheit leiden und durch die Kältewelle sowie den sehr trockenen Herbst bereits in Mitleidenschaft gezogen wurden sind die Erwartungen an die kommende Ernte gering. Heute bleibt die CBoT wegen des Martin-Luther-King-Days geschlossen.
Quelle
VR AGRICULTURAL