Der Saudi-Arabische Getreideeinkäufer SAGO teilte heute mit, dass man Saudische Investoren im Ausland dazu aufgefordert hätte, 355.000 Tonnen Weizen in das Königreich zu liefern. Auch andere größere Lebensmittelimporteure sind in der Corona-Krise dabei, ihre strategischen Lebensmittelreserven aufzustocken.
Saudi-Arabien, der weltweit größte Rohölexporteur, hatte schon früher private Investoren dazu aufgefordert, in landwirtschaftliche Projekte im Ausland zu investieren, um die Versorgung des Landes mit Lebensmitteln zu sichern. Nun sollen die Investoren dazu beitragen, dass Weizen in der bisher bekannten Importqualität gesichert wird.
Das Getreide würde in der Zeit von Mai bis November im Land erwartet und die Menge entspricht rund 10% des saudischen Importbedarfs. Üblicherweise kauft die staatliche SAGO Getreide mittels standardisierter internationaler Ausschreibungen, in denen die Importmenge und die Getreidequalität genau festgelegt sind. Private Investoren können davon aber abweichen.
Die Golfstaaten importieren 80-90% ihrer Lebensmittel. Sie haben in den letzten Jahren viel Geld für den Kauf von billigem Ackerland und anderen landwirtschaftlichen Aktivposten im Ausland investiert, um ihre Versorgung mit Lebensmitteln auf Jahrzehnte zu sichern.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH