An den Börsen in Paris und Chicago zeigten sich die Weizen-Kontrakte gestern mit roten Vorzeichen. An den Kassamärkten in Deutschland haben die Notierungen hingegen im Vergleich zur Vorwoche wieder etwas zugelegt. Umsätze sind hier aber weiterhin rar. Insbesondere für Lieferungen im Januar oder Februar haben Erzeuger es schwer Ware zu platzieren. In der Ukraine wurden nach offiziellen Angaben auf rund 1,1 Mio. Hektar Winterweizen ausgebracht. Schaut man auf das Vorjahr per Anfang Oktober, sind bis jetzt nur 1/3 der damaligen Flächen ausgesät. Der Ukrainekrieg und die neuerlichen Spannungen, sowie das Vorrücken der ukrainischen Armee im Süden und Osten des Landes, begrenzte die Verluste an Matif und CBoT. Insbesondere besteht die Sorge um einen Fortbestand des sogenannten Getreidekorridors über das Schwarze Meer. In den USA zeigt sich in Teilen der Great Palins ein Mangel an Wasser. Insbesondere in Oklahoma und South-Dakota leiden 80 bis 90 Prozent der Pflanzen bereits unter der Trockenheit. Vorbörslich werden an der eCBoT heute Morgen bereits die Verluste des Vortrages wieder wettgemacht.
Quelle
VR AGRAR