Trotz schwacher Vorgaben bei den Pflanzenölen und beim kanadischen Canola konnten die Rapskurse an der Euronext/Matif zulegen. Der Mai-Termin schloss 4,75 Euro fester bei 555,25 Euro/t. Auch für die Folgekontrakte ging es deutlich nach oben. An den Kassamärkten hierzulande zeigen sich stabile bis festere Preistendenzen. Auch Rapsschrot legt teilweise zu.
Sojabohnen an der CBoT gingen gestern mit leichten grünen Vorzeichen aus dem Handel. Gestützt wurden die Bohnen dabei vor allem von anziehenden Sojaschrotpreisen. Der März-Termin beim Schrot an der CBoT kletterte um 4,60 $/short ton auf 504 $/short ton (515,30 Euro/t). Sojaöl hingegen gab nach. Die Sojaernte in Brasilien kommt weiterhin nur langsam voran, noch immer sorgen Regenfälle für ein langsameres Erntetempo. Laut dem Beratungshaus AgRural sind aktuell 17 Prozent der bestellten Flächen eingefahren, im Vorjahr waren es zu diesem Zeitpunkt bereits 24 Prozent. Die US-Exportverladungen sorgten ebenfalls für Unterstützung. In der vergangenen Woche wurden 1,5 Mio. Tonnen Sojabohnen exportiert, Hauptabnehmer war China mit etwas mehr als 1 Mio. Tonnen. Auf Sicht des bisherigen Wirtschaftsjahres haben die US-Exporteure rund 1,6 Prozent mehr Sojabohnen im Vergleich zur Vorsaison verladen können.