Inmitten eines schwachen allgemeinen Marktumfeldes ging es gestern für die Weizenkontrakte südwärts. Die Kursgewinne des Vortags wurden gestern fast vollständig wettgemacht. Aus Sachsen-Anhalt werden Weizenerträge von 6,7 t/ha gemeldet und sind damit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Sorge bereitet den Erzeugern wie den Behörden die schleichende Versteppung der Altmark und Teilen Anhalts. An den Kassamärkten läuft der Handel weiterhin in ruhigen Bahnen. Für kurzfristige Lieferungen zeigen sich die Verarbeiter und Mühlen gut versorgt. Die Nachfrager hoffen zwar auf ein besseres Warenangebot, Erzeuger neigen jedoch noch der Matif-Entwicklung der vergangenen Tage vermehrt zur Einlagerung. Insgesamt zeigen sich die Märkte, egal ob für Agrarohstoffe oder Finanztiteln von der aktuellen Inflationsentwicklung die die Sorge um die Konjunktur gezeichnet. Die zuletzt bullische Entwicklung beim Weizen wurde an den beiden Börsen zudem gestern vermehrt für Gewinnmitnahmen genutzt. Die bessere Bonitierung der noch nicht geernteten Sommerweizenflächen in den USA sorgt zudem für Abgabedruck. Vorbörslich zeigen sich heute an der eCBoT leicht festere Kurse.
Quelle
VR AgrarBeratung AG