Abermals ging es für Raps an der Euronext/Matif südwärts. Der bald auslaufende Februar-Kontrakt verlor 2,25 Euro, der Folgekontrakt Mai 2023 schloss 4 Euro tiefer bei 570,75 Euro je Tonne. Damit an der Mai-Termin auf Wochensicht 12,25 Euro je Tonne verloren. An den hiesigen Kassamärkten werden nur sehr vereinzelt Rapspartien gehandelt, mehrheitlich werden Vorkontrakte für die kommende Ernte gehandelt. Wegen der hohen EU-Importe ist die Verfügbarkeit von Rapssaat auf dem Kontinent derzeit gut und auch die hohen globalen Ernten im Vergleich zum Vorjahr sorgen für Abgabedruck beim Raps, der sich zuletzt auch immer stärker auf dem deutschen Kassamarkt zeigte. Rapsschrot hingegen zeigte sich zuletzt weitestgehend stabil. Insbesondere die Pflanzenöle standen zuletzt unter Druck.
Die Sojabohnen an der CBoT verabschiedeten sich mit grünen Vorzeichen ins lange Wochenende- Wegen des Martin-Luther-King-Days bleibt die CBoT heute geschlossen. Für Unterstützung sorgte am Freitag abermals die WASDE-Daten des USDA, die am Donnerstag veröffentlicht wurden. Demnach wird die US-Sojaernte kleiner ausfallen als bisher angenommen. Begründet wurde dies vor allem wegen geringeren Hektarerträgen in den US-Bundesstaaten. Der Fokus des Marktes liegt aber weiterhin auf die Lage in Südamerika. In Argentinien hat sich die Wetterlage kaum geändert. Am Wochenende fielen leichte Regenschauer, die punktuell Erleichterung gebracht haben könnten, die große Masse der Sojabestände profitieren jedoch davon aller Voraussicht nach nicht. Hingegen zeigt sich in Brasilien weiterhin eine passende Wetterlage.