Raps an der Euronext/Matif beendete den letzten Handelstag der Woche uneinheitlich. Während der führende November-Kontrakt um einen Euro zulegte, zeigten sich die weiteren Kontrakte der Saison mit roten Vorzeichen. Für die gesamte letzte Woche steht damit im Frontmonat ein Plus von 29,50 Euro/t in der Bilanz. Belastet wurden die Ölsaatenmärkte am Freitag insbesondere vom Rohölmarkt. Brent und WTI gaben deutlich nach. Der globale Trend zu Zinsanhebungen befeuern die Sorge um die globale konjunkturelle Entwicklung. Das zog auch die Sojabohnen mit nach unten. Der Frontmonat November fiel um 31,25 US-Cents/bu auf 1.425,75 $-Cents/bu. (540,63 Euro/t). Auch Sojaschrot gab mehrheitlich und beim Sojaöl zeigten sich alle Termine mit roten Vorzeichen am letzten Handelstag der Woche. Die US-Sojaernte übt zudem Druck auf die Notierungen. Die Wetteraussichten für diese Woche zeigen wenige Niederschläge für die Hauptanbaugebiete ab, so dass die Bestände schnell abtrocknen dürften und einer raschen Ernte damit nicht im Wege stehen dürften. In Brasilien sit die Sojaanbaufläche deutlich ausgeweitet worden und könnte einen Rekordwert von 66,09 Mio. Tonnen erreichen. Für Südamerika rechnet das Analysehaus Datagro mit einer Rekordernte von 219,34 Mio. Tonnen, was einem Zuwachs von rund 21 Prozent entsprechen würde. Während die Wetterbedingungen in Brasilien sehr gut sind, leiden die argentinischen Farmer unter einer Dürre. Vorbörslich tragen die Kontrakte im Sojakomplex heute abermals rote Vorzeichen.
Quelle
VR AgrarBeratung AG