Für Raps zeigt sich auch gestern wieder Abgabedruck. Die Volatilität nach der Ernte bleibt bestehen. Auch gestiegene Rohölpreise können gestern den Rapskontrakten genauso wie den Sojabohnen keine Unterstützung geben. Das niedersäschsische Landvolk zeigt sich mit der Rapsernte mehr als zufrieden. Während im Bundesdurchschnitt 3,7 t/ha von den Feldern kamen waren es zwischen Nordsee und Harz 4,3 t/ha. Auch an den Kassamärkten geben die Rapsnotierungen gestern ein wenig nach. Franko Ölmühle Hamburg werden aktuell 621 Euro/t genannt. In Straubingen werden 616 Euro/t aufgerufen. Die Sojabohnen verlieren auch gestern im Handel zeigen sich im vorbörslichen Handel heute Morgen jedoch wieder mit grünen Vorzeichen. In erster Linie wird die Korrektur bei den Bohnen technisch begründet. Die Verunsicherung über die möglichen Erträge und die weitere Wetterentwicklung begrenzt jedoch den Kursrückgang. Das USDA veröffentlichte gestern verspätet die wöchentlichen Exportzahlen, die Marktteilnehmer haben aber ernsthafte Zweifel an de Daten, die mit einer Menge von 4,69 Mio. Tonnen viermal so hoch ausfallen, als es die optimistischten Analysten im Vorfeld erwartet hatten.
Quelle
VR AgrarBeratung AG