Am zweiten Tag in Folge konnten die Rapskontrakte an der Euronext/Matif zulegen. Am gestrigen Dienstag leuchteten die Vorzeichen grün, der Frontmonat Februar gewann 2 Euro auf 569,75 Euro/Tonne. Unterstützung vom Raps kommt dabei grundsätzlich vom Sojakomplex. Dennoch begrenzen die deutlich nachlassenden Rohölpreise und die Ernteaussichten in Australien die preisliche Entwicklung der Ölsaat. Ende November aktualisierte die EU-Kommission ihre Ernteschätzung für Raps in dieser Saison nochmals, korrigierte dabei jedoch kaum. Erwartet wird, dass EU-weit 19,41 Mio. Tonnen Raps von den Feldern geholt wurden. Die EU-Rapsimporte bis zum 4.12. haben ein Volumen von 3,10 Mio. Tonnen erreicht und zeigen sich damit zuletzt weit weniger dynamisch. Sojabohnen an der CBoT legten auch gestern wieder kräftig zu. Dafür sorgen unter anderem weitere Meldungen aus China, dass weitere Maßnahmen gelockert werden. Unter anderem sollen die Personenzüge zwischen den einzelnen Landesteilen einfacher genutzt werden können. Deutliche Unterstützung für die Preisentwicklung kam auch von zwei Exportmeldungen des USDA. 264.000 Tonnen hat ein Kunde aus China eingekauft, weitere 240.000 Tonnen gehen an eine unbekannte Destination. Sojaschrot verteuerte sich auch gestern und kletterte im Januar-Kontrakt auf 448,60 SU-$/short ton (471,42 Euro/t). Diese Entwicklung zeigt sich auch zuletzt an den deutschen Kassamärkten.
Quelle
VR AGRICULTURAL