Für Raps und Soja ging es gestern deutlich aufwärts. Raps gewinnt 30,25 Euro/t im Frontmonat. Die globale Lage am Ölsaatenmarkt lässt die Kurse springen. Während es in Europa in vielen Teilen Trocken ist, kämpfen die kanadischen Canola-Anbauer in den östlichen Anbaugebieten wieder mit Regenfällen, im Westen Kanadas bleibt es hingegen viel zu trocken. Soja wird trotz vergleichsweißen schwachen Exportbuchungen durch angekündigte Regenfälle in den nördlichen Anbaugebieten höher gehandelt. Die ohnehin langsame Aussaat in diesem Jahr konnten dadurch nochmals verlangsamt werden. Palmöl legte ebenso zu, da Indonesien trotz Aufhebung seines Exportverbotes nach wie vor kein Palmöl exportiert hat. Unterstützung für die Ölsaatenmärkte kommt zusätzlich vom Rohölmarkt. WTI kletterte gestern um 4,29 US-Dollar je Barrel auf 114,36 4/Barrel. Neben dem saisonalen Anstieg des Benzinverbrauchs und den Diskussionen um das Ölembargo der EU gegen Russland treiben vor allem die Aussichten auf Corona-Lockerungen in China den Rohölmarkt nach oben.
Quelle
VR AgrarBeratung AG