Die hohen Importe und die global bessere Versorgung sorgten auch am Freitag dafür, dass die Rapskontrakte an der Euronext/Matif in Paris tiefrot abschlossen. Der Frontmonat Februar verlor 18,75 Euro je Tonne. Anfang November kostete die Tonne Raps für Lieferung im Februar 2023 an der Börse noch 659,75 Euro je Tonne, am Freitag schloss dieser Kontrakt bei 566,75 Euro/t und damit 93 Euro tiefer als Anfang November. In der Folge gaben auch die Rapsschrotpreise an den hiesigen Kassamärkten nach. Ab Station Hamburg werden für prompte Lieferungen zuletzt Preise von 333 Euro/t aufgerufen. Canola in Winnipeg konnte hingegen m Freitag aufholen. Nach Angaben des dortigen Statistikamtes fällt die Canola-Ernte mit 18,17 Mio. Tonnen geringer aus, als es viele Analysten im Vorfeld erwartet hatten.
Sojabohnen konnten am Freitag hingegen zulegen. Rückenwind für das Preisgefüge kam vor allem durch die Meldung von gelockerten Corona-Maßnahmen in China. Die Pläne zur Biokraftstoffbeimischung der Biden-Regierung sorgt jedoch dafür, dass Sojaöl zuletzt kräftig abgeben musste. Die Aussaat von Argentinien liegt weiterhin deutlich zurück. Bis jetzt sind 4,1 Mio. Hektar bestellt, geplant ist eine Anbaufläche von 17,1 Mio. ha.