Negative Vorzeichen zeigten sich gestern für Ölsaaten. Raps korrigierte um 14,50 Euro/t und fällt damit im Frontmonat November 22 wieder unter die Marke von 600 Euro/t. Leicht verlor auch Canola an der ICE in Winnipeg. Die kanadische Canola-Ernte wird von der dortigen Statistikbehörde auf 19,1 Mio. Tonnen nach unten korrigiert. Gegenüber der letzten Schätzung ist das ein Rückgang von 400.000 Tonnen. Damit wurden die Erwartungen des Marktes im Vorfeld weitestgehend getroffen. An der CBoT ging es gestern für Sojabohnen und Sojaschrot südwärts. Die Sojarally nach der WASDE scheint sich damit ein Stück weit zu korrigieren. Zudem waren auch gestern wieder globale Konjunktursorgen und rückläufige Buchungen aus China ein Thema. Die Sojaausfuhren in Argentinien nehmen weiter Fahrt auf. Die Farmer verkaufen immer größere Teile ihrer Lagerbestände. Der bessere Wechselkurs, den die Regierung garantiert, fördert die Abgabebereitschaft. Das Land selbst möchte in diesem Jahr 44 Mio. Tonnen Sojabohnen ausführen.
Nachgeben mussten auch die US-Sojaölkontrakte. Im Zuge einer Korrektur bei den Bohnen und beim Palmöl verloren auch die Sojaölkontrakte. Der Dezembertermin schloss um 1,86 US-Cent geringer bei 64,87 US-Cents/pound (1.436,82 Euro/t)