Für Raps ging es auch gestern südwärts, wenngleich die Verluste nicht mehr so hoch waren wie noch am Montag und Dienstag dieser Woche. Belastet zeigt sich Raps genauso wie Weizen und Mais durch die überraschend zügigen Ausfuhren von Agrargütern aus der Ukraine. Mit Blick in die Importstatistik der EU-27 zeigt sich, dass im Juli rund 491.443 Tonnen Raps aus der Ukraine den Weg in die EU gefunden haben. Im Vormonat waren es lediglich 286.826 Tonnen. Auch Sonnenblumenkerne kommen wieder verstärkt aus dem Land am Schwarzen Meer. Canola in Winnipeg legte gestern entgegen der Entwicklung beim europäischen Raps leicht zu und folgte damit überwiegend den Vorgaben beim Sojakomplex. Dieser legte gestern einen Rebound hin und konnte, teils, deutlich, zulegen. Investoren nutzen zuletzt das gefallene Niveau um neue Positionen aufzubauen. Etwas stabilere Rohölmärkte gaben zusätzlich Unterstützung. Gebremst wird die Preisentwicklung jedoch durch die verbesserten Niederschlagswahrscheinlichkeiten in den US-Anbaugebieten. Für den Handel heute werden die wöchentlichen Exportverkäufe sein. Die Marktschätzungen reichen weit auseinander.
Quelle
VR AgrarBeratung AG